Bei uns kann ein Vorstellungsgespräch so aussehen: Spontan vorbeischauen – lockeres Kennenlernen – mit Jobangebot nach Hause gehen! Steife Formalitäten sind da nicht wichtig: Wir wollen Sie einfach kennenlernen und schauen, welche Chancen wir für Sie haben.
Wie exakt man sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet, kommt natürlich immer auf die Stelle, den Arbeitgeber und auch auf Sie selber an. Wir haben Ihnen die besten Tipps für eine wirklich lückenlose Vorbereitung zusammengestellt.
Egal, ob ein Vorstellungsgespräch für eine Ausbildung oder eine Führungsposition vor Ihnen liegt: Der erste Schritt sollte immer der Besuch der Unternehmenshomepage sein. Hier finden Sie in der Regel sämtliche Details zur Unternehmensgeschichte, zu Dienstleistungen oder Produkten und Mitarbeiter- wie Standortangaben. Gerade die Unternehmensgeschichte – so langatmig diese auch sein mag – liefert häufig wichtige Informationen, aus denen sich aktuelle Begebenheiten des Unternehmens oder der Branche ableiten lassen. Kurz gefasst: Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen. Ergänzen Sie diese Informationen mit einem Blick auf die Social Media-Aktivitäten (Facebook, Instagram, YouTube, Twitter etc.). Dort können Sie einen ersten Eindruck von internen Abläufen und der Ansprache gewinnen. Präsentiert sich der Arbeitgeber kreativ und humorvoll oder eher konservativ? Ggf. finden Sie auch einen Geschäftsbericht, der Aufschluss über die aktuelle Wirtschaftslage gibt. Ergänzen Sie diese Eindrücke auch mit einer Recherche von Pressebeiträgen und Bewertungsseiten, um einen objektiveren Blick auf das Unternehmen zu erhalten.
Sollten Sie bei der Terminbestätigung keine Informationen zu Ihrem potenziellen Gesprächspartner bekommen haben, ist hier Ihre erste Chance nachzuhaken. Fragen Sie auf direktem Wege, wer Ihr Gegenüber sein wird. Das hat mehrere Vorteile: Sie wissen, was Sie erwartet, verlieren auch bei zwei oder mehr Gesprächspartnern nicht die Fassung und senken Ihre Nervosität. Um mehr über die Personalverantwortlichen zu erfahren, können Sie die Namen im Vorfeld recherchieren. Xing und LinkedIn und die Unternehmenswebsite können dabei eine große Hilfe sein. Beschränken Sie sich dabei aber auf die auf den ersten Blick öffentlich zugänglichen Informationen. Fragen über den letzten Urlaub sind natürlich unangebracht. In kleineren Firmen übernimmt häufig die Führungskraft das Vorstellungsgespräch. Gelegentlich kommt es vor, dass Geschäftsführende ihre Position nicht explizit benennen und als bekannt voraussetzen. Dieser Erwartung sollten Sie unbedingt gerecht werden. Mit der Frage „Was haben Sie für eine Funktion?“ sammeln Sie im schlimmsten Fall alles, nur keine Pluspunkte.
Ein Punkt, den Sie in Bewerbungsgesprächen besonders gut vorbereiten können, sind die eigenen Fragen, die eventuell auf Sie zukommen werden. Lesen Sie dazu unseren ausführlichen Artikel „Eigene Fragen im Vorstellungsgespräch“, damit an Ihrem großem Tag nichts schiefläuft!
Ihr Werdegang, Ihre beruflichen Erfolge, ausschlaggebende Charaktereigenschaften oder Ihre Arbeitsweise: In diesem Abschnitt des Gesprächs können Sie auftrumpfen und mit einem gelungenen Plädoyer und einem souveränen Auftritt Ihre eigene Person vermarkten. Aber Vorsicht – fassen Sie sich kurz. Drei bis fünf Minuten reichen völlig aus.
Tipp: Mit diesen Beispielsätzen erleichten Sie sich den Einstieg in Ihre Selbstpräsentation:
Es kann hilfreich sein, wenn Sie zur Vorbereitung des Gesprächs folgende Dinge einpacken:
Unmittelbar vor dem Gespräch sollten Sie daran denken, Ihr Handy auf lautlos zu schalten. So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen. Suchen Sie eventuell noch einmal die Toilette auf und gehen Sie einige Minuten vor Beginn zu Ihrem Ansprechpartner. Sie können vor dem Interview gegen die Nervosität auch eine Achtsamkeitsübung einbauen.
Die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch beruht auf Gegenseitigkeit. Arbeitgeber, die den Lebenslauf und das Anschreiben des Bewerbers kennen, zeigen nicht nur Respekt gegenüber dem Kandidaten, sondern auch Interesse. Für Personalverantwortliche haben wir einige Do's and Dont’s zusammengestellt. Auch für Arbeitnehmer ist die Liste interessant, um das Gegenüber besser einschätzen zu können.
Do‘s
Dont's
Auch im Nachgang des Bewerbungsgesprächs können Sie noch etwas tun: Je nach Kontext kann es helfen, ein Dankesschreiben zu verfassen. Hier macht es natürlich einen Unterschied, ob Sie sich auf eine Aushilfsstelle auf Minijob-Basis oder eine Vollzeitstelle bewerben.
Nochmal zusammengefasst – folgende Punkte können Sie im Vorfeld üben und vorbereiten, wenn Sie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen worden sind: