Kennen Sie das? Der Job wird einem mal wieder zu viel. Einen großen Teil unserer Lebenszeit verbringen wir mit Arbeit und wir können alle beeinflussen, mit welcher Einstellung wir diese Zeit nutzen. Nutzen wir sie mit Nörgeln und einem Gefühl der Unzufriedenheit, verschließen wir uns vor vielen Möglichkeiten – vor allem verschließen wir uns vor einem glücklicheren, ausgeglicheneren und gesünderem Leben. Im Durchschnitt beschweren wir uns im Gespräch mit anderen Menschen einmal pro Minute. Manchmal handelt es sich hier nur um ein „harmloses“ Beschweren über einen bestimmten IST-Zustand, das als „Lückenfüller“ dient. Viele haben dieses stetige Meckern jedoch anscheinend schon so verinnerlicht, dass es für Sie zum Teil ihrer Art des „Smalltalks“ geworden ist. Das drückt auf Dauer die Stimmung ganz schön. Höchste Zeit also für unsere Tipps gegen negative Gedanken!
Anstatt ÜBER Ihre Kolleginnen und Kollegen oder Ihre Vorgesetzten zu reden, reden Sie doch einfach mal MIT ihnen. Denken Sie daran, professionell zu agieren und lästern Sie nicht hinter dem Rücken der Betroffenen. Fühlen sie tatsächlich eine gewisse Negativität um sich herum, oder strahlen Sie diese sogar selber aus, dann tun Sie etwas dagegen. Man sollte sich Ballast von der Seele reden, jedoch sollte auch der Punkt kommen, an dem Sie selber etwas ändern. Fressen Sie nicht alles in sich hinein, sprechen Sie deutlich die Dinge an, die Sie belasten. Finden Sie den richtigen Zeitpunkt oder bitten Sie den Betroffenen konkret um ein paar Minuten seiner/ihrer Zeit. Machen Sie Ihrem Gegenüber klar, dass Sie sich in gewissen Situationen unwohl fühlen und was der Auslöser dafür ist. Wichtig dabei ist, dass das Gespräch nicht ausschließlich aus Beschwerden und Vorwürfen besteht. Dadurch geraten Sie schnell auf die Jammer-Schiene und werden nicht mehr ernst genommen. Um wirklich die Absichten eines erfolgreichen Gespräches zu erreichen, sollten Sie konstruktive Kritik anwenden. Machen Sie sich im Vorfeld selber Gedanken über die Lösung Ihres Problems und schlagen Sie diese als Option vor. Sie werden erstaunt sein, was ein offenes Gespräch bewirken kann.
Nach dem Job ist vor dem Job! Suchen Sie sich einen passenden Ausgleich zu Ihrem Beruf. In manchen Büro-Jobs, in denen man teilweise über 8 Stunden konzentriert am PC arbeitet, strengen Sie sich nur geistig und nicht körperlich an. Dieses Gefühl des Ausgelaugtseins kommt Ihnen vielleicht bekannt vor. Um diesem energielosen und schlappen Gefühl entgegenzuwirken, sollten Sie sich unbedingt eine Beschäftigung suchen, die Ihnen Freude bereitet und ab und zu auch noch nach der Arbeit unternommen werden kann. Sport ist der Ausgleich, der am häufigsten genutzt wird. Dabei müssen Sie sich nicht auf „Auspower“-Sportarten beschränken. Auch Meditation, Achtsamkeitsübungen und Yoga führen zu Ausgeglichenheit.
Bei vielen Menschen hängen quälende negative Gedanken mit der Arbeit zusammen. Es ist dabei leicht zu sagen, dass eben nicht alle Menschen ihre Arbeit auch als Hobby betrachten. Allerdings verbringen wir einen sehr großen Teil der Woche auf der Arbeit. Wieso sollten wir also akzeptieren, dass wir auf der Arbeit gestresst und genervt sind? Außerdem wirken sich negative Gedanken auf der Arbeit auch ganz massiv auf das Privatleben aus. Beide Bereiche sind niemals trennscharf abzugrenzen. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Arbeit Sie vermehrt runterzieht, überlegen Sie systematisch, welche Punkte dieses Gefühl auslösen. Überlegen Sie danach, welche „Weichen“ Sie umstellen können, um Ihre negativen Gedanken zu reduzieren. Was können Sie an der Situation verändern? Wer kann Ihnen dabei helfen, Ihren Arbeitsalltag besser zu strukturieren?
Nicht jeder kann jeden Tag mit einem Lächeln aufwachen und mit guter Laune zur Arbeit gehen. Hin und wieder ein Tief zu haben ist normal, das macht uns menschlich. Haben Sie allerdings dauerhaft solch eine Negativität in sich, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. Sie beeinflussen damit nicht nur Ihre eigene Stimmung, sondern auch Ihr Umfeld. So können Sie unbewusst Ihre Mitmenschen mit negativen Gedanken anstecken und sorgen so selbst für eine schlechte Stimmung. Überlegen Sie, was der Auslöser für Ihre negativen Gedanken sein kann und handeln Sie dann bedacht. Manchmal reichen schon kleine Änderungen wie die Umstrukturierung eines Arbeitsprozesses. Impulsives Reagieren schadet Ihrem Image und zeugt von mangelnder Professionalität.