Mutter und Führungskraft – das ist eine Doppelverantwortung, die nicht einfach zu stemmen ist. Noch heute sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert und viele weibliche Führungskräfte bleiben kinderlos. Lesen Sie, wie der Spagat zwischen Führungsverantwortung und Kinderbetreuung gelingen kann!
Elternschaft und Führungsverantwortung – das muss sich nicht ausschließen! Klar ist aber, dass neue Modelle und frische Ideen notwendig sind, damit es klappt. In erster Linie brauchen Sie Flexibilität, um die doppelte Verantwortung meistern zu können. Auf einige Faktoren haben Sie dabei keinen direkten Einfluss, zum Beispiel darauf, ob Sie vor Ort eine Ganztagesbetreuung in Anspruch nehmen können. Andere Faktoren jedoch können von Ihnen angesprochen und eingefordert werden. Möglichkeiten, mehr Flexibilität zu erlangen, sind unter anderem die folgenden:
Gerade, wenn die Kinder noch sehr klein sind, ist Vollzeitarbeit auch trotz flexibler Arbeitszeiten und Home Office oft einfach nicht möglich. Eine Arbeitszeitreduzierung für Führungskräfte ist oft eine Forderung, bei der für viele Arbeitgeber eine Grenze erreicht ist. Die Konsequenz, hochqualifizierte Frauen in Führungspositionen in dieser Phase zu verlieren, kann aber auch keine befriedigende Lösung sein, auch nicht für die Unternehmen. Viele Firmen trauen sich inzwischen deshalb, Führungskräfte in Teilzeit zu beschäftigen. Überlegen Sie mal Folgendes: Auch Führungskräfte haben ihre ganz normalen täglichen Aufgaben im Job, die nichts mit Teamleitung zu tun haben. Das tatsächliche Führen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nimmt im Arbeitsalltag einer Führungskraft vielleicht 20 bis 30 Prozent in Anspruch. Eine leitende Position kann mit der richtigen Organisation also auch in Teilzeit absolviert werden. Wichtig sind das sinnvolle Delegieren von Aufgaben und geschickte Priorisierung.