Staatlich anerkannte Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker sind die Allrounder in den Industriebetrieben. Sie stellen diverse Bauteile für Maschinen und Produktionsanlagen aller Art her.
Für ihre Tätigkeit müssen Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker ihren Arbeitsablauf gründlich vorplanen und dennoch schnell auf unvorhersehbare Störungen reagieren. Wartung und Reparatur gehören ebenfalls zum Aufgabenspektrum.
Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker beschäftigen sich außerdem mit der Optimierung der Prozessabläufe, dazu gehört auch das Programmieren von Daten zur Bearbeitung von Werkstücken oder Fertigungsanlagen.
Schulabschluss: mittlere Reife beziehungsweise Realschulabschluss
Ausbildungsart: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer: 3,5 Jahre, Verkürzung auf 2,5 oder drei Jahre möglich
In einer dreieinhalbjährigen dualen Ausbildung wird der Beruf der Industriemechanikerin und des Industriemechanikers erlernt. Die Ausbildungsinhalte sind, wie der Beruf, vielfältig. Das Verwenden von Programmen, wie man Maschinen richtig bedient und wartet und wie man Qualitätsmängel beurteilt und behebt, gehören ebenso zum Ausbildungsspektrum wie das Erlernen diverser Fräs- und Schleiftechniken.
Während der Ausbildung kann je nach Betrieb eine Spezialisierung gewählt werden. Ob Feingerätebau, Instandhaltung, Maschinen- und Anlagebau oder Produktionstechnik: als Allrounder gibt es in jedem Betrieb und nach Neigung unterschiedliche Schwerpunkte.
Eine Umschulung zur Industriemechanikerin bzw. zum Industriemechaniker kann jede und jeder durch die dreieinhalbjährige Ausbildung erreichen. Bei fachlichen Vorkenntnissen oder sehr guten Leistungen während der Ausbildung kann die Ausbildungsdauer außerdem um ein halbes oder ganzes Jahr verkürzt werden.
Für gelernte Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Naheliegend ist es, den Meisterbrief als Industriemeister zu erwerben. Teil der Ausbildung ist außerdem die Möglichkeit, dass eine oder mehrere Zusatzqualifikationen erworben werden können. Mit dem Meisterbrief kann ein Fachstudium auch ohne Abitur begonnen werden.
07.00 Uhr Arbeitsbeginn
10.00 Uhr
12.00 Uhr
14.00 Uhr
15.00 Uhr
16.00 Uhr
Zwischen 6 und 8 Uhr beginnt ein typischer Arbeitstag von Industriemechanikerinnen und Industriemechanikern. Der Arbeitstag kann aber auch je nach Schichtbetrieb stark variieren. Da dieser Job ein echter Allrounder ist, ist das Tagesgeschäft abwechslungsreich. Zum Schichtbeginn richtet sich der Mitarbeitende seinen Arbeitsplatz her. Maschinen und andere Gerätschaften werden gegebenenfalls angeschaltet.
Anschließend wird der Tag geplant. Was muss gefertigt werden und welche Bauteile müssen gegebenenfalls ausgetauscht werden? Du planst die Fehlersuche, die Wartung und die Instandhaltung. Bei der Überwachung der Fertigungsanlagen bleiben Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker aufmerksam, um weitere Abläufe durch Statistiken und Auswertungen zu optimieren.
Am Ende des Arbeitstags wird der Arbeitsplatz aufgeräumt und der aktuelle Stand der Dinge an die nächste Schicht kommuniziert, bevor es in den verdienten Feierabend geht.