Für viele Arbeitnehmer gehört das Pendeln zum Arbeitsort zum Alltag. Die heutige Arbeitswelt erfordert Flexibilität – auch in Bezug auf den Arbeitsort. Demgegenüber steht oft örtliche Gebundenheit, zum Beispiel durch Kinder oder Wohneigentum. Tägliches Pendeln bringt viele Herausforderungen mit sich. Erfahren Sie, welche Probleme lange Arbeitswege erzeugen und welche Chancen sich für Pendler bieten.
Es lässt sich nicht leugnen: Langes Pendeln erfordert Zeit, die später fehlt. Wer täglich mehrere Stunden im Auto oder im Zug sitzt, wird Abstriche in seiner Freizeit machen müssen. Dies ist besonders belastend, wenn der Zeitverlust auf Kosten der Familie geht. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die Sie treffen können, um diesen Faktor zumindest teilweise auszugleichen:
Pendeln erhöht das Stresslevel. Die Einbußen in der Freizeit, langes Sitzen und der Zeitdruck wirken sich früher oder später aus. Studien zeigen, dass Pendeln auf Dauer krank machen kann. Die Risiken erhöhen sich mit steigender Länge des Fahrweges. Es ist für Pendler deshalb sehr wichtig, bewusst einen Ausgleich zu schaffen. Ein unverzichtbares Element ist Sport: Bewegung macht den Kopf frei und wirkt Haltungsschäden entgegen. Kraft- und Ausdauersport haben positive Effekte, besonders zu empfehlen sind zusätzlich auch fokussierende Aktivitäten wie Yoga oder Pilates.
Viele kennen es: Wenn wichtige Aufgaben anstehen, fällt es schwer, pünktlich Feierabend zu machen. Dies ist sicherlich punktuell kein Problem. Oft schleicht sich allerdings eine auch gesundheitlich belastende Routine der Überstunden ein. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Weg nach Hause nur kurz ist. Pendlern fällt es hingegen oft leichter, das Büro zum Feierabend auch wirklich zu verlassen. Die lange Heimfahrt zwingt zu einer straffen Organisation und diszipliniert. Das gilt natürlich vor allem dann, wenn öffentliche Verkehrsmittel mit festen Abfahrtszeiten genutzt werden.
Trotz des schlechten Rufs hat das Pendeln zur Arbeit auch einige Vorteile. Ob eine lange Anfahrt zum Arbeitsort dauerhaft in Frage kommt, ist nicht zuletzt auch eine Typfrage: Für den einen ist langes Autofahren großer Stress, für den anderen Zeit zum Abschalten. Für Pendler ist es besonders wichtig, einen Ausgleich in der Freizeit zu schaffen. Auch der umweltschonende Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel kann bei guten Verbindungsmöglichkeiten eine Überlegung wert sein.