Berufslexikon

Durch das immer weiter steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung sind zunehmend mehr Menschen in Deutschland auf Pflege angewiesen. Schon jetzt sind viele offene Stellen als Pflegeassistentin oder Pflegeassistent zu besetzen und dies wird zukünftig eine noch größere Rolle spielen. Somit bietet dieser Beruf, neben viel Abwechslung und Menschenkontakt, zahlreiche Perspektiven und Chancen. 

Eine Pflegeassistentin oder ein Pflegeassistent arbeitet eng mit anderen Menschen in Gesundheitsberufen zusammen. Zu den Aufgaben von Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten gehören unter anderem ... 

… in Krankenhäusern / Seniorenheimen / Wohngruppen und Behinderteneinrichtungen: 

• Unterstützung der Pflegefachkräfte bei der individuellen Betreuung
• fachgerechte Grundpflege der Patienten/Bewohner
• Hilfestellung beim Aufstehen, Waschen, der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme
• Beobachtung und Dokumentation des allgemeinen Gesundheitszustandes 

… zusätzlich im ambulanten Dienst:  

• Versorgung des Haushaltes in hygienischer Hinsicht
• Ausführung hauswirtschaftlicher Tätigkeiten
• Einkauf von Lebensmitteln
• Mahlzeiten zubereiten oder in Empfang nehmen
• Hilfe bei der Freizeitgestaltung 

Schulabschluss: Hauptschulabschluss oder vergleichbarer Bildungsabschluss  

Die Arbeit als Pflegeassistentin oder Pflegeassistent bietet die ideale Grundlage für einen Berufseinstieg im Bereich Pflege. Im Vergleich zu vielen anderen Berufsfeldern werden hier zahlreiche Möglichkeiten des Quereinstiegs geboten, da der Bedarf nach Kräften sehr hoch ist und es viele Zukunftsaussichten gibt.  

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Es besteht auch immer die Option, berufsbegleitend Ausbildungen zur Altenpflegerin oder zum Altenpfleger, als Betreuungskraft, Gesundheits- und Krankenpflegerin oder -pfleger, aber auch Pflegediensthelferin oder Pflegediensthelfer zu machen. Der Bereich Pflege bietet zahlreiche Möglichkeiten der Weiterentwicklung und der Weiterbildung, 

Die Arbeit in der Pflegeassistenz ist ein sehr vielfältiger Beruf. Deshalb ist es auch schwierig, einen typischen Arbeitstag von Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten zu beschreiben, denn jeder Tag und jede Einrichtung ist anders. So könnte zum Beispiel ein Arbeitstag in einer Wohneinrichtung für ältere Menschen aussehen: 
 

ab 06.00 Uhr Arbeitsbeginn  

• stationäre Grundpflege
• Unterstützung bei Toilettengängen und der Körperpflege in Form von Teilkörperwäsche oder Ganzkörperwäsche
• Wechsel der Wäsche der Bewohner
• Versorgung der Bewohner mit Frühstück 

08.00 Uhr   

• Überwachung und Unterstützung bei der Einnahme von Frühstück 

09:30 Uhr 

• nötige Assistenz bei der Körperpflege und bei Toilettengängen 
• Beschäftigung und Betreuung der Bewohner 

ab 12:00 Uhr 

• Vorbereitung der Bewohner auf das Mittagessen
• Überwachung und Unterstützung bei der Einnahme der Mahlzeit 

12:30 Uhr  

• Lagerung und betten von Hilfsbedürftigen
• Beobachtung und Dokumentation des allgemeinen Gesundheitszustandes 

Ab 13:30 Uhr  

• letzte Kontrollen und Check-Ups vor Übergabe der Bewohner und Aufgaben an die nächste Schicht  

Die Arbeitszeiten einer Pflegeassistentin oder eines Pflegeassistenten sind abhängig vom Einsatzort. In Pflegeinstitutionen ist es üblich, in Schichten zu arbeiten. Durch diese wird regelmäßig rotiert. Hierbei können Wünsche und Präferenzen berücksichtigt werden.  

Eine typische Morgenschicht startet zwischen 6:00 und 7:00 Uhr. Da das Frühstück zwischen 8:00 und 9:30 Uhr serviert wird, müssen in kurzer Zeit die Bedürfnisse aller Patienten und Bewohner erfüllt werden. Dies umfasst vor allem die Körperpflege und Unterstützung beim Ankleiden, Wäsche wechseln und auch bei Toilettengängen. 

In Senioren- und Pflegeheimen haben alle Bewohner einen Bedarf für Pflege und Unterstützung. Während der Morgenschicht konzentrieren sich die Aufgaben auch auf die Einnahme von Mahlzeiten und die konstante Beobachtung und Dokumentation des Gesundheitszustandes.  

Da bei der Arbeit als Pflegeassistentin und als Pflegeassistent die Menschen im Vordergrund stehen, ist bei jedem Schichtwechsel der Übergabeprozess sehr wichtig. Die Kommunikation und der Austausch mit den Kollegen stellen sicher, dass pflegebedürftige Personen die bestmögliche Unterstützung bekommen.