Stress ist die Volkskrankheit Nummer 1. Andauernder Stress durch Multitasking wirkt sich auf unsere Arbeitsleistung und unser Wohlbefinden aus. Die Folge: Wir werden fahrig und verlieren das Wesentliche aus dem Blick. Deshalb ist es wichtig, im Berufsalltag Strategien zu etablieren, die Ruhe und Konzentration schaffen. Eine Möglichkeit hierfür sind Achtsamkeitsübungen. Erfahren Sie, wie Sie mehr Achtsamkeit in Ihren Job integrieren können!
Meditation klingt erst einmal einfach, ist aber in Wirklichkeit ganz schön schwer. Selbst mit viel Übung ist schon eine halbe Stunde totale Achtsamkeit fast unmöglich. Im Büro können Sie ohnehin nicht einfach den PC ausschalten und die Yogamatte ausrollen. Daher wird empfohlen, lieber immer wieder kleine Momente für Achtsamkeit zu etablieren. Überlegen Sie sich in einem ersten Schritt, an welchen Stellen in Ihrem Job das möglich sein könnte:
Achtsam sein bedeutet, die aktuelle Tätigkeit oder den aktuellen Zustand bewusst wahrzunehmen. Sorgen Sie dafür, dass Sie mittags nicht irgendwas essen, sondern etwas, das Ihnen wirklich schmeckt und gut tut. Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort und legen Sie Ihr Handy beiseite. Gespräche mit Kollegen über die Arbeit sind tabu! Versuchen Sie, sich ganz auf Ihr gutes Essen und den Geschmack zu konzentrieren. Versuchen Sie, Ihre Auszeit beim Essen ganz bewusst wahrzunehmen. Nach dem Essen können Sie eine Runde nach draußen gehen. Auch, wenn es nur 10 Minuten in einem Industriegebiet sind: Nehmen Sie sich Zeit ganz für sich alleine. Versuchen Sie, Ihre Gedanken dabei nicht zur Arbeit driften zu lassen: Pause ist Pause! Atmen Sie ruhig und bewusst, konzentrieren Sie sich auf die frische Luft und die Geräusche um Sie herum.
In keinem Job lassen sich Wartezeiten komplett vermeiden. Ob Sie auf einen Telefonanruf warten, als erster im Besprechungsraum sind oder vor der Tür Ihres Chefs sitzen – immer wieder kommt es zu kurzen Leerläufen. Versuchen Sie doch mal, sich über solche Zeiten nicht zu ärgern und auch nicht das neueste Handyspiel auszuprobieren. Nutzen Sie die Zeit für eine kurze Achtsamkeitsübung, um Kraft zu sammeln und den Kopf für die anstehenden Aufgaben frei zu bekommen. Setzen Sie sich in Ruhe hin, atmen Sie tief durch und genießen Sie die Ruhe vor dem Sturm.
Es ist etwas, das wir täglich tun: Gehen. Selbst im Bürojob laufen wir kurze Strecken: Zur Kollegin ins Nachbarbüro, in die Teeküche, zum Kopierraum etc. Die Wege zwischen Ihrem Schreibtisch und den übrigen Anlaufstellen sind meist leere Zeit. Diese Strecken können Sie für eine kleine Achtsamkeitsübung nutzen! Nehmen Sie die Schritte, die Sie gehen, bewusst wahr. Achten Sie auf Unebenheiten im Weg, konzentrieren Sie sich auf Ihr Schritttempo und Ihre Atmung.